spanischer Jurist und Politiker; Präsident des Abgeordnetenhauses 1977-1979, bis 1975 in Opposition zum Regime von Francisco Franco Abgeordneter 1977-1982; Botschafter in El Salvador 1986-1989 und El Defensor del Pueblo 1994-1999;
* 14. Januar 1924 Santander † 7. Mai 2016 Madrid
Herkunft
Fernando Alvarez de Miranda y Torres, kath., stammte aus dem nordspanischen Santander.
Ausbildung
A. studierte in Madrid und Saragossa sowie Luxemburg Rechtswissenschaften und schloss mit dem Grad "Licentiado en direcha" ab.
Wirken
A. erhielt 1952 die Anwaltszulassung und war in Madrid über Jahrzehnte in der eigenen Kanzlei tätig. Zeitweise hatte er auch einen Lehrauftrag als Professor für Prozessrecht an einer dortigen Universität.
In Opposition zu Franco
In Opposition zu FrancoPolitisch positionierte sich A. früh in Opposition zum Regime von General Francisco Franco (1892-1975), der sich im Bürgerkrieg (1936-1939) - gestützt auf die Falange-Faschisten, das Militär sowie das konservative und das klerikale Lager - mit brutalen Mitteln durchgesetzt hatte. Als Franco Anfang der 1950er Jahre partiell politisch orientierte Gesellschaften zuließ, gründete A. 1954 die Asociación Expañola de Cooperación Europea und wurde deren Generalsekretär. Bald gehörte er zu den maßgeblichen nicht-kommunistischen Oppositionellen und unterstützte 1958 den Zentrumspolitiker José Maria Gil-Robles, der schon vor dem Bürgerkrieg Minister gewesen ...